Majesty in Symmetry

Warum tue ich mir das immer wieder an? 
Diese Frage stelle ich mir oft – mit bis zu 20 kg auf dem Rücken durch die Berge zu stapfen, frierende Finger, kalte Füsse, kurzer Schlaf unter freiem Himmel. Alles tut weh, der Atem geht schwer auf 3000 Metern über dem Meer und der Weg scheint oft endlos zu sein.

Aber dann … stehe ich da, vor mir diese atemberaubende Bergwelt und über allem ragt das geschichtsträchtige, mächtige Matterhorn empor. Ein Moment vollkommenen Gleichgewichts zwischen Himmel, Licht und Berg.

Und plötzlich weiss ich wieder, warum ich das mache. Warum ich mir das antue.
Weil es genau solche Augenblicke sind, in denen alles Sinn ergibt.
In denen ich mich lebendig fühle verbunden mit mir selbst, mit der Natur.

In einer Welt, in der so vieles künstlich geworden ist, ist das hier mein Gegenpol 
Der Schweiss,die Kälte , das Brennen in den Beinen, das bin ich, unverfälscht.
Und genau darin liegt die Schönheit.
Weil ich weiss: Hier draussen bin ich ganz bei mir. Echt. Lebendig. Frei..!